Windräder angehalten zur Rettung der Vögel

22. Mai 2023

Wieder etwas Neues zum Thema Windräder. Oft wird das Töten von Vögeln, Fledermäusen und Insekten durch Windräder ja schön geredet.

Windräder angehalten zur Rettung der Zugvögel

Nun gibt es aber eine interessante und notwendige Entwicklung. Denn unsere Zugvögel geraten regelmässig in die Fänge der Windräder wenn sie im Herbst und Frühjahr ihre Reise antreten. Zum Schutz von Millionen von Zugvögeln hat nun Holland (Niederlande) erstmals Windräder in ihren Windparks vor der Küste gestoppt. Die sogenannten Offshore Windkraftanlagen in Borssele und Egmond aan Zee wurden abgeschaltet.

„Die ist eine internationale Premiere“, sagte der niederländische Energie-Minister Rob Jetten. Nirgendwo sonst auf der Welt würden Windparks im Meer zum Schutz der Vögel abgeschaltet. Dies ist eine begrüssenswerte und lebensrettende Maßnahme.

„Zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst, ziehen Millionen von Vögeln über die Nordsee.“

Ab Herbst 2023 sollen die Windparks nach der nun laufenden Pilotphase häufiger abgeschaltet werden, heißt es weiter. Um Vögeln einen sicheren Durchzug zu ermöglichen. Dies ist nun aber auch der letzte Beweis, dass Windparks nicht halb so harmlos sind, wie uns immer verkauft wird.

Schon gewußt? Pro Windrad werden je nach Turbinengröße bis zu 1.400 Liter Öl (Schmierstoff) im Jahr benötigt. „Erneuerbare Energie“ benutzt also „nicht erneuerbare Energie“.

Für die Zugvögel, die 2 mal im Jahr übers Meer fliegen, sollen künftig zumindest die Windräder „gedrosselt“ werden. Ob das genügt, um das Artensterben zu stoppen ist fraglich.

Auch in Deutschland stellt der geplante starke Ausbau der Windenergie auf Nord- und Ostsee nach Ansicht von Biologen eine zunehmende Gefahr für Zugvögel dar. Vor den deutschen Küsten stehen derzeit ca. 22 Windparks in der Nordsee und 3 in der Ostsee, mit einer Leistung von zusammen 8,1 Gigawatt.

Wenn nun 2mal im Jahr die Niederlande kurzzeitig ihre Windparks drosselt – welch rettenden Effekt vermag das auf die Problematik insgesamt zu haben? Für den Naturschutz im Minimodus klopfen sich nun die Investoren und „Windparkbesitzer“ gegenseitig auf die Schulter.