Aktion für das Überleben unserer Vogelarten
Vogelvielfalt retten –
Nabu: Setzen Sie mit uns gemeinsam dem Vogelsterben ein Ende
Das typische Zwitschern, Pfeifen und Tirilieren – die freudig erwarteten Vorboten des Frühlings – ist vielerorts kaum mehr zu hören. In unserer Natur wird es immer stiller. Doch wie kann das sein? Schließlich sind 15 Prozent der deutschen Landesfläche als EU-Vogelschutzgebiete ausgewiesen. Eigentlich eine gute Nachricht. Dennoch gibt es hierzulande 12,7 Millionen Vogelbrutpaare weniger als noch vor zwölf Jahren.
Eigentlich liegt es in der Verantwortung von Bund und Ländern sicherzustellen, dass alle 742 EU-Vogelschutzgebiete ökologisch gesund und ungestört sind. Trotzdem kommt es vor, dass hier intensive Landwirtschaft betrieben wird oder Straßen gebaut und Wälder des Totholzes beraubt werden. Um diesen Zustand zu ändern, hat der NABU Großes vor. Aber dafür brauchen wir Ihre Hilfe.
Durch Ihre Spende können wir sicherstellen, dass jedes einzelne Schutzgebiet seinen eigenen Betreuer erhält, der sich kümmert. Alle Beobachtungen sollen dann in einer zentralen Internetdatenbank gesammelt werden. So wissen wir, wo und wie gehandelt werden muss. Mit Ihrer Unterstützung können wir gemeinsam sicherstellen, dass auch in Zukunft unsere bedrohten Vögel ein sicheres Zuhause haben.
Aktueller Einschub vom März 2018:
Verheerende Nachrichten zum Vogelsterben kommen gerade auch aus Frankreich:
“Unser ländlicher Raum wird zu einer Wüste.” Mit diesen drastischen Worten kommentierte der französische Biologe Benoit Fontaine vom Nationalen Museum für Naturgeschichte zwei Studien, die einen brutalen Rückgang von Vögeln der Agrarlandschaft beschreiben.
Ihre Zahl ist demnach in den letzten 15 Jahren durchschnittlich um ein Drittel zurückgegangen, bei manchen Arten sind die Verluste sogar noch gravierender: So verschwanden 70 Prozent der Wiesenpieper und zwei Drittel der Ortolane während dieser Zeit, bei den Rebhühnern beträgt der Rückgang sogar 80 Prozent (über einen Zeitraum von 23 Jahren). “Das hat ein Ausmaß erreicht, dass man bald von einer ökologischen Katastrophe sprechen kann”, so Fontaine weiter.
Wie es mit dem Vogelsterben in Deutschland aussieht,
zeigt eine Auswertung von Daten aus der Zeit zwischen 1998 und 2009, die im Oktober 2017 veröffentlicht wurde. Das Ergebnis auch hier: Es gibt einen klaren Rückgang. In nur zwölf Jahren hat Deutschland 12,7 Millionen Vogelbrutpaare verloren. Ihre Zahl ging von 97,5 auf 84,8 Paare zurück. Das entspricht 15 Prozent des ursprünglichen Bestandes von 1998. Wie die Forscher feststellten, sind von diesem Vogelschwund viele Arten betroffen. Die Abnahme der Bestände trifft dabei nicht alle Vogelarten gleichermaßen. Mit Abstand am stärksten sind die Verluste beim Star. Der frisch gekürte Vogel des Jahres 2018 stellt 20 Prozent der seit 1998 verlorenen Brutpaare. Mit fast 2,6 Millionen Brutpaaren weniger ist diese einst bei uns extrem häufige Art besonders betroffen. Seine bevorzugten Lebensräume wie Weiden, Wiesen und Feldränder werden immer seltener und artenärmer. Auch die für das Brüten nötigen Baumhöhlen schwinden. Auf den nächsten Plätzen folgen die ebenfalls einst häufigen Arten Haussperling, Wintergoldhähnchen und Buchfink. Aber auch Feldlerche, Feldsperling und Goldammer sind unter den zahlenmäßig größten Verlierern.
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Hier könnt Ihr beim Nabu Aufruf spenden und mitmachen:
:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Weitere Infos unter:
- https://www.nabu.de_
- https://hofpente.de
- http://www.bund-rvso.de/vogelsterben-ursachen.html
- https://www.spektrum.de
Quellen:
- www.bund.de
- www.nabu.de
- http://www.umweltinstitut.org
No Comment