Wasser ist (K)EIN MENSCHENRECHT
Nestlés Meinung: Wasser ist KEIN MENSCHENRECHT!
Der Konzernchef Peter Brabeck-Letmathe von Néstle spricht ganz schnöselig dem Menschen das Recht auf Wasser ab. Wasser “sei ein Lebensmittel, wie jedes andere auch, dass eben was kostet”. Wer es sich grapscht – darf es wegnehmen und verkaufen. Hmmm, möge sich der Hochmut in seinen Füßen verfangen und er mal so richtig die Kraft des feuchten Elementes zu spüren bekommen.
Den Wenigsten von uns ist klar: das leckere und saubere Trinkwasser, dass wir in unseren Supermärkten so mühelos kaufen können, wurde oft anderen Menschen weggenommen. Und u.a. der Konzern Nestle bereichert sich daran, verkauft das Wasser für teuer Geld und nimmt es der Bevölkerung an den Quellen fort, die oft keines mehr haben oder nur sehr überteuert ihr Wasser “zurückkaufen” müssen.
Der so genante “Markführer” Nestlé lässt Wasser aus der südafrikanischen Quelle Doornkloof abfüllen. Seit 2011 wird dort Wasser in Flaschen von Nestlé abgefüllt und abtransportiert. Von da an heißt es in aller Welt “Pure Life”. Vor Ort aber kann sich das “reine Leben” niemand leisten!
Bitte unterstützt das nicht!
Kauft einfach von anderen Anbietern, möglichst regional.
Wir werden bald eine Liste von Anbietern einfügen, deren Trinkwasser man relativ unbedenklich kaufen und trinken kann.
Lebendiges Mineralwasser – Die höchste Form der Reinheit
Reines, lebendiges Mineralwasser wird immer mehr zur Mangelware. Es ist empfehlenswert, den Trinkwasserbedarf von Tiefenquellen zu kaufen, wie sie z.B. von der St. Leonhards-Quelle, Plose oder Hornberger genutzt werden. Wichtig ist zu beachten, dass das in Frage kommende Mineralwasser – möglichst stilles Wasser – in Glasflaschen abgefüllt wurde.
Bei stillen Mineralwässern in Kunststoffflaschen kann es zu einer Verkeimung kommen. Bei einer Untersuchung im Auftrag von Oktober 1995 hat Prof. F. Daschner vom Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene in Freiburg in 30% der getesteten stillen Wässer unter anderem auch Erreger von Hirnhaut-, Harnwegs- und Lungeninfekten nachgewiesen.
Lebendiges Mineral-Wasser – egal in welcher Form – ist ein Löse-, Schwemm- und Reinigungsmittel für unseren Körper. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung werden die Mineralien und die so genannten wertvollen Inhaltsstoffe in Mineralwässern nicht komplett verwertet.
(Quelle: derhonigmannsagt.com)
Die schöne Etikettierung auf unseren Wasserflaschen ist oft mit ihren Mineralgehalten und Grenzwerten leider viele Jahre alt und nicht aktuell. Schaut euch mal das Datum auf euren Wasserflaschen an. So z.B. Burgwallbronn Mineralwasser Medium, Quelle Dinslaken, wartet auf seinen Flaschen mit einem Analyseauszug von 2005 auf. Das ist dafür, dass wir nun das Jahr 2015 schreiben schon fast frech.
Was viele auch nicht wissen: die Grenzwerte von Trinkwasser aus dem Wasserhahn und Mineralwässer sind zudem unterschiedlich. Es gibt hierzu eine Untersuchung von dem wunderbaren foodwatch:
Mineralwasser im Handel
Rund dreizehn Prozent der Mineralwassermarken, für die foodwatch Daten vorliegen, enthalten für Säuglinge und Kleinkinder kritische Mengen Uran. Darunter bekannte Marken wie San Pellegrino und Perrier von Nestlé oder Überkinger. foodwatch hat für mehr als 400 Marken Daten zur Uranbelastung zusammengetragen. Die Liste (Beginn 2009) sehen Sie hier.
Medikamenten Rückstände im Trinkwasser
Und nicht zu letzt können unsere besten Klärwerke manche Medikamente, die wir so wegspülen, nicht filtern. Daher ist unser Trinkwasser auch vielfach mit häufig gebrauchten Medikamenten wie Schmerzmittel Ibuprofen, Rheumamittel, Mittel gegen Sodbrennen, Antidepressiva, Hormonen der Antibabypille usw. belastet, wenn auch in geringen Mengen.
Unklare Langzeitwirkungen
Ein anderer weißer Fleck auf der Forschungslandkarte ist das Thema Langzeitwirkung, unter Experten “chronischer Effekt” genannt. Also die Frage, ob der regelmäßige Konsum winzig kleiner Pharmakonzentrationen über einen langen Zeitraum, z.B. mehrere Jahrzehnte, schädlich für den Menschen ist. Ein weitere Hypothese, die gegenwärtig geprüft wird, lautet, dass die immer intensivere Behandlung unseres Wassers mit immer neuen Reinigungsstufen (z.B. mit Ozon), Rückstände zum Beispiel von Röntgenkontrastmitteln zwar immer besser herausfiltern, dass dies aber zu Umwandlungsprodukten führt, die für die Umwelt wiederum schädlich sein können.
(Quelle: Trinkwasser: So gefährlich sind Medikamentenreste)
Aufgespürt wird nur, was auch gezielt gesucht wird…..
Allerdings hat die gute medizinische Versorgung eine unerwünschte Nebenwirkung: Rückstände der Medikamente finden sich in Gewässern und im Grundwasser. Teilweise sind selbst im Trinkwasser noch Spuren der Arzneimittel nachzuweisen.
Sie gelangen hauptsächlich mit den Abwässern aus Privathaushalten dorthin. Und das lässt sich zum Großteil auch kaum vermeiden: Viele Medikamente werden vom Körper nur unvollständig aufgenommen. Ein Teil der Substanzen oder ihre Stoffwechselprodukte werden wieder ausgeschieden.
Hinzu kommt, dass viele Menschen alte oder nicht mehr benötigte Medikamente einfach in die Toilette oder die Spüle kippen – oft ohne sich möglicher Umweltfolgen bewusst zu sein.
Die Lösung
Eine Lösung kann eigentlich nur darin liegen, dass wir alle umdenken. Sauberes und gesundes Wasser aus den Wasserhähnen ist ein hohes Gut und keine Selbstverständlichkeit. Wir, die Verbraucher können nicht auf all unsere Medikamente verzichten, das ist klar. Aber wir können verantwortungsbewusst mit der Entsorgung umgehen.
Dazu gehört, Medikamente sachgerecht zu entsorgen. Das heißt, sie nicht in die Toilette zu werfen, sondern zumindest in den Hausmüll, mit dem sie dann verbrannt werden.
Besser noch wäre es nach Ansicht vieler Experten, das Entsorgungssystem über die Apotheken wieder einzuführen, das 2009 abgeschafft wurde. Auch die Entwicklung angemessener Packungsgrößen und verbesserter Darreichungsformen mit geringeren Wirkstoffdosen und nicht zuletzt die Prävention von Erkrankungen könnten dazu beitragen, die Belastung der Gewässer deutlich zu reduzieren.
(Quelle: http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article121881755/Wasseranalysen-zeigen-was-Aerzte-verschreiben.html)
Der zweite Punkt ist, dass wir Verbraucher ausschliesslich Mineralwasser oder stille Wasser von Anbietern aus dem Fairtrade oder einer weißen Liste kaufen (möglichst in Glasflaschen) und solche Grosskonzerne wie Nestle auflaufen lassen durch einfachen Warenboykott. Wie lecker auch immer die Nestlé Produkte schmecken mögen, es ist sehr wahrscheinlich, dass jeder von uns auch ein adäquates anderes Produkt finden wird, dass nicht in diesem Ausmaße andere Länder und Menschen ausbeutet.
Das Element Erde haben wir schon vor langer Zeit als Menschenrecht verloren, nun können wir noch einschreiten und um unser Wasser kämpfen. Wenn wir nicht aufpassen, müssen in spätestens 3 Generationen unsere Urenkel das Element Luft bezahlen, die sie einatmen müssen.
Bitte unterschreibt auch unten das europäische Bürgerbegehren, wenn ihr dafür seid, dass Wasser öffentlich, unprivatisiert und für jedermann zugänglich sein soll.
Wasser muss in öffentlicher Hand bleiben
ver.di hat in Deutschland federführend die Europäische Bürgerinitiative „Wasser ist Menschenrecht“ organisiert, bei der sich zuletzt weit über 1,9 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger mit ihrer Unterschrift für das Menschenrecht auf Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung sowie für öffentliche Wasserversorgung ausgesprochen haben. In Deutschland sind allein über 1,38 Millionen Unterschriften gesammelt worden.
Schütz das Wasser, schütz die Umwelt, schütze dich 🙂
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Weitere Information:
– Europäisches Bürgerbegehren, Unterschriftensammlung über verdi: http://www.verdi.de/themen/internationales/wasser-ist-menschenrecht
– Siehe auch Video ==> Wem gehört das Wasser?
– Wasser ist ein Menschenrecht; (Unterschriftensammlung abgeschlossen) ==> http://www.right2water.eu/de
– Gesetz der Vereinten Nationen: http://www.menschenrecht-wasser-umsetzen.de/
- Interview Nestle: Wasser ist kein Menschenrecht
Original Artikel erstellt am : 26.Feb. 2015
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