Bargeldabschaffung
Bargeldabschaffung
Im Anmarsch: Bargeldverbot oder zumindest starke Bargeldlimits ab 2018/2019
Sie sind kein Bankräuber oder Drogenhändler? Sie haben mit Korruption nichts am Hut und zahlen die Rechnung Ihrer Putzfrau per Überweisung? Nun, dann haben Sie bei einem Bargeldverbot nichts zu befürchten. Oder doch?
„Geld ist geprägte Freiheit“, erkannte bereits vor mehr als 150 Jahren der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski. Denn Geld hat für die Menschen seit Jahrtausenden zwei Eigenschaften: Es ist Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel zugleich. Letztere Funktion würde es bei einem Bargeldverbot völlig verlieren (Auszug aus Fokus Online Money).
Henry Paul schreibt dazu: Die Bankenrettung, uns immer als Eurorettung angeboten, ist weder das Eine noch das Andere. Der Euro hat im Außenverhältnis eine gute Stellung, er braucht keine Rettung. Wenn der Euro damals mit freien Wechselkursen in allen EU-Staaten eingeführt worden wäre, hätten wir vielleicht kein Problem. Das Problem ist entstanden, weil a) Deutschland 50 Prozent seiner Wirtschaftskraft in Form von 50 Prozent Währungsverlust solidarisch an die Euro-Gemeinschaft abgeben sollte und b) weil die „nicht-ertragreichen“ Euro-Länder einen Vorteil in Form von Niedrigst-Zinsen sowie ein positive Parität auf Kosten der „Ertragreichen“ zugebilligt bekamen.
Die Bankenrettung ist im Prinzip die Vergemeinschaftung aller bis heute aufgelaufenen (kumulierten) Währungs-Disparitäten und Schuldenspiralen der EZB. Zum Wohle der Schuldenländer! Die werden ihre Schulden im Prinzip alle los oder wie bisher werden die Schulden auf den Sankt-Nimmerleinstag prolongiert, während die zu aktivierenden Schulden den Deutschen aufgehalst werden – solidarisch. Die Pläne für die Vergemeinschaftung der Sozialkassen, der Arbeitslosenversicherung, der Rentenversicherungen, der Krankenkassen ist schon beschlossene EU-Sache. Alle schwachen Länder dürfen sich jetzt an den deutschen Ersparnissen von Generationen laben, weil die EU (also unsere Kanzlerin!) sagt, dass es keine Alternative dazu gäbe.
Dieser hier dargelegte Währungs-Mist (anders kann man diese heroischen Fehlentscheidungen alle nicht bezeichnen) hat zu einer komplett überschuldeten Wirtschaftsleistung aller EU-Staaten geführt, hat fast alle EU-Länder in nie gekannte Schuldenspiralen gebracht, hat bisher nie gekannte Belastungen gefordert und kann letztlich nur gelöst werden, in dem alle Bürger enteignet werden. Die Bürger deshalb, weil sie so schlau / oder dumm/ oder clever/ oder unüberlegt/ oder vorsichtig/ oder zukunftsorientiert/ oder risikobewusst gespart hatten. Sie haben (O-Ton Geld-Spezialisten!) der Wirtschaft das Wachstum entzogen, weil sie nicht alles Geld in den Konsum gepumpt hatten, sondern gespart haben. Das ist im geldpolitischen Sinn ein „Verbrechen“, weil das Wachstum der Banken, das Wachstum der Banker-Boni NUR über Wachstum der Kapitalflüsse entstehen kann – und das hat der sparende Bürger verkleinert. Die Banker also sind die Gekniffenen, sie haben weniger Super-Boni erhalten. Die Sparer also sollen daran schuld sein, weil sie mit Vernunft agiert haben, während die Banker ohne Vernunft gezockt und nun den Schlamassel bewirkt haben. Wie das so ist im Kapitalismus: derjenige, der Bruch gebaut hat, muss halt irgendeinen Dummen finden, der die Zeche zahlt. Das ist der Bürger.
Sie erschrecken oder halten das für Geschwätz. Bitte, es bleibt Ihnen unbenommen. Aber es ist so sicher wie das Amen in der Kirche; wir in der EU stehen vor der dritten Währungsreform und werden alle enteignet. Die Schuldenkrise lässt sich nicht mehr beherrschen, die Bankenunion ist kein Zusammenschluss der Banken – die Bankenunion ist die Schuldenunion, also die Vergesellschaftung aller Schulden, um von den Bürgern bezahlt zu werden. Das Bargeldverbot ist das Startsignal der Währungsreform. Der Wirtschaftsweise Bofinger hat es auf Anordnung der Kanzlerin verkündet (vermutlich!). Bargeldverbot heißt, das der Bürger zum Gefangenen der Bankenmacht vulgo Staats-Knechtschaft vulgo Verbrechersyndikat erklärt wird. Er ist völlig machtlos. Er kann jede Sekunde seiner ganzen Möglichkeiten beraubt werden, er kann jederzeit zum Toten erklärt werden, er kann jederzeit zum Asozialen erklärt werden, er kann jederzeit zum Mittellosen definiert werden, er kann jederzeit zum Gefangenen gemacht werden – er hat NULL Macht – wenn er wie bisher schweigt oder Merkel gut findet.
Die Hintergedanken
Reicherts, offiziell EU-Chefin für Justiz, Grundrechte und Unionsbürgerschaft in Brüssel, geht davon aus, dass derzeit ca. 25% der Bargeldbestände schwarz sind. Geld, das nicht bei der Bank lagert, werde zu kriminellen Zwecken missbraucht, so die EU-Justizkommissarin. Drogenhandel, Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung seien erst durch Bargeld möglich. Deshalb sei es an der Zeit, hier nun einen Schlussstrich zu ziehen und Cash komplett zu verbieten.
Niemand müsse aber Angst um sein Erspartes haben, so die EU-Justizkommission. Wer Bares „auf der hohe Kante“ habe oder ein Sparschwein könne sein Geld jederzeit bei einem Finanzinstitut einzahlen. Natürlich müssen Betroffene dabei jedoch nachweisen, woher das Geld stammt. Wer über die Herkunft seiner Barreserven keine Angaben machen kann, dessen Geld wird eingezogen – so steht es im Kommissionsentwurf.
Die Finanzminister der EU-Mitgliedsstaaten begrüßten die neue Regelung ausdrücklich. Schätzungen zufolge zirkulieren derzeit ca. 100 Milliarden Euro Bargeld. Das meiste davon sei dem Steuerkreislauf entzogen. Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung oder Geldwäsche wären dann nicht mehr möglich, so die Theorie.
Steuern können täglich abgerufen und erhöht werden. Löhne können täglich verändert oder auch nicht gezahlt werden. Man kann nicht mehr zur Bank gehen und Geld holen. Man bekommt keins mehr! Laut GG ist Bargeld das einzige Zahlungsmittel. Deswegen, genau deswegen wird es weggenommen. Ohne rechtmäßiges Gesetz. Die Einzigen, die von diesem Sklaven-Tun Vorteile haben, sind die Politiker und Banker. Politiker werden immer in erster Linie versorgt, weil Staat. Der Staat muss doch funktionieren. Und Banker können sich frei bedienen und das Geld im Ausland horten, verstecken, ausgeben. Sie werden nicht kontrolliert – sie kontrollieren den Staat und die Bürger.
Limits für Bargeld in der EU –
jetzt schon Wirklichkeit
Sie möchten in Frankreich Möbel kaufen, die Rechnung eines belgischen Handwerkers bezahlen oder während Ihres Urlaubs in Griechenland ein hübsches Gemälde erwerben? Dann sollten Sie sich vorher gut zum Thema Barzahlung informieren. Denn anders als in Deutschland, gibt es in vielen EU-Staaten Höchstbeträge für Bargeldzahlungen.
Beachten Sie: Wer innerhalb der EU mit Bargeld über 10.000 € reist, muss auf Anfrage den Betrag beim Zoll anmelden.
Wir danken den Europäischen Verbraucherzentren für die übermittelten Angaben. Sie wurden mit größter Sorgfalt verfasst. Das EVZ Deutschland kann die Richtigkeit jedoch nicht garantieren. Stand der Informationen: Juni 2015
Spanien hat die Sparersteuer schon eingeführt
Bleibt das Problem: Wer kauft schon freiwillig negativ verzinste Staatsanleihen? Niemand! Deshalb hat die Politik die Versicherungen bereits heute per Gesetz gezwungen, das Geld ihrer Kunden zu einem Großteil in Staatspapiere anzulegen, weil es dort „sicher“ sei.
Und nun kommen die Sparer: Unverhohlen argumentieren die US-Ökonomen Larry Summers und Ken Rogoff, dass es darum gehe, auch private Ersparnisse mit Negativzinsen für Regierungen „nutzbar“ zu machen. Spanien hat bereits eine Sparersteuer auf vorhandene Guthaben eingeführt, auch andere Länder liebäugeln damit. Doch noch besteht das Hindernis, dass die zur Schröpfung freigegebenen Bürger ihr Geld einfach von der Bank abheben und zu Hause in bar aufbewahren könnten. Genau hier setzt das Bargeldverbot an: Gibt es keine Scheine mehr, liegt alles Geld immer bei irgendeiner Bank und kann jederzeit eingezogen werden.
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Quellen:
1. http://www.contra-magazin.com/2015/05/der-tag-der-wahrheit-ist-da-bargeldverbot-in-deutschland-kommt/
2. http://www.eu-verbraucher.de/de/verbraucherthemen/bezahlen-in-der-eu/bezahlen-im-ausland/hoechstgrenzen-fuer-bargeldzahlungen/
3. http://www.focus.de/finanzen/banken/von-wegen-drogenhandel-und-korruption-warum-das-bargeld-wirklich-abgeschafft-werden-soll_id_4716164.html
4. http://nachgerichtet.is/2015/07/bargeld-verbot-fuer-2018-in-der-eu-geplant-die-einschlaege-kommen-immer-naeher.html
Kunden der Deutschen Bank werden in Zukunft in den meisten Filialen kein Bargeld mehr am Schalter erhalten. Als Grund wurden die Kosten genannt. Das Personal der Filialen soll sich auf Verkauf und Beratung konzentrieren. Verweis:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bank-bargeld-schalter-101.html